SJS - Steckbrief in eigenen Worten
Die St.-Johannis-Schule (SJS) in Bremen ist eine katholische Privatschule in Trägerschaft der Schulstiftung im Bistum Osnabrück mit 1.100 Schülerinnen und Schülern, ca. 100 Lehrkräften, Schulsozialarbeitern und Seelsorgerinnen. Sie befindet sich direkt in der Innenstadt an der Domsheide und ist damit für Schülerinnen und Schüler aus allen Stadtteilen gut erreichbar. Zur Schule gehören zwei Schulformen: ein Gymnasium und eine Oberschule; die Schule ist also keine Oberschule mit Gymnasialzweig, sondern ein „echtes“ G8-Gymnasium und eine „echte“ Oberschule, die aus einer integrierten Haupt- und Realschule hervorgegangen ist. Der Migrationsanteil von über 50% ist für eine Privatschule eher hoch; am Gymnasium liegt er etwas niedriger. Die Oberschule ist gedacht für Kinder, die am Ende von Klasse vier in Mathematik und Deutsch nicht über dem Regelstandard liegen und daher in Klasse fünf keine Qualifizierung für das Gymnasium haben. Durch die Kombination von zwei Schulformen unter einem Dach ist die wechselseitige Durchlässigkeit zwischen den Schulformen problemlos, da die Kinder und Jugendlichen im Laufe ihrer Schulzeit an der St.-Johannis-Schule leicht zwischen dem Gymnasium und der Oberschule wechseln können. Zwischen einem Viertel und einem Drittel aller Oberschülerinnen und Oberschüler erlangen am Ende von Klasse zehn die Zulassung zur gymnasialen Oberstufe; sie entscheiden sich in der Regel, an der SJS zu bleiben und dort ihr Abitur in Angriff zu nehmen.
Diese Freiheit gibt es nicht umsonst: An der SJS muss Schulgeld gezahlt werden, und zwar zur Zeit maximal 80 Euro pro Monat. Bei Darlegung der Einkommensverhältnisse für den Schulträger gibt es eine soziale Staffelung bis zu minimal 5,50 Euro pro Monat. Damit unterliegt die Schule nicht der Gefahr einer Sonderung, die das Grundgesetz verbietet. Kostenlos ist die Schule für niemanden; der Träger (= die Schulstiftung) betont, dass Bildung wertvoll ist und sehr viel Geld kostet, d.h. in diesem Fall konkret ca. 800 Euro laufende Kosten pro Schulplatz pro Monat. Vor diesem Hintergrund werden alle Eltern im Rahmen ihrer Möglichkeiten daran beteiligt.